Götz Wittneben im Gespräch mit dem Demographie-Experten, Gemeinde- und Kommunenpräventologen Willi Löhr
Wir sind alle Nachbarn – Wozu brauchen wir gesellschaftlichen Zusammenhalt und was ist im neuen demographischen Wandel zu entdecken? Veränderung heißt „Leben“ und das „Leben“neu beginnen. Dreht euch um, macht eine Wende! Es gibt nichts anderes, als eine Wende von 180° zu machen. Veränderung ist möglich! Wandel und Veränderung schaffen aktives, soziales Leben in der Zukunft der Partizipation 2020!
Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist die nächste Tür zum Nachbarn. Wenn das Gespräch beim Bäcker, beim Metzger, in der Familie aus Zeitmangel nicht mehr stattfindet, schleicht sich im Lebensquartier auch die Einsamkeit ein. Im 21. Jahrhundert denken wir die Dinge in der Gesellschaft nicht mehr zu Ende, so entstehen Lawinen, alles wird schlimmer, bis das ganze soziale System (bio-psychosoziale Störfelder ohne Ende) der Quartiere nicht mehr zu retten ist. Oft unbewusst, weil schon die nächste Herausforderung vor der Tür steht: “Fastfood-Gesellschaft, schnelles Internet, Assistenten in der Küche, in der Technik und im Smartphone-Bereich. Gleichzeitig steigen Medikamenten-, Spiel- oder Alkoholsucht sowie psychosomatische Beschwerden an. Die soziale Verarmung (geistige Kultur), regionale Identität sowie Orientierungslosigkeit sind eine Auswahl von Aspekten, die uns spontan hierzu einfallen. Eine innere Leere schafft Aggressivität mit einer steigenden Tendenz im Lebensquartier bis 2020……Täglich erkennbar!.
Ist die „Welt“ finster von England über Belgien bis Deutschland geworden? Nein, Europa ist das Problem nicht allein: “Von Türkei über Syrien bis Israel sind die Quartiersstörfelder fast im Dauerzustand zu spüren. Die heutigen „Quartiere“ leiden und die kommenden Generationen sterben unter den Zukunftsängsten. Wo der gesellschaftliche Zusammenhalt gestört ist, kommt es zu Ängsten und damit auch Zwängen, Frust und Resignation, diese Symptome schaffen neue Aggressivitäten und Unzufriedenheit. Flüchtlinge als Sündenbock zu nehmen, ist ein fataler Fehler, wir sollten sie als „Inklusionspotenzial“ sehen. In der Landkultur, in der Dorfgemeinschaft, und in den Städten brauchen wir neue Zugänge und eine Zukunftswerkstatt mit den vorhandenen und neuen Ideen. Die alten und neuen Präventionsketten stärken das Quartier. Nur anfangen dürfen wir und werden Kümmerer, Botschafter, Lotse und Quartiersträger für unseren Nachbarn, unsere Kinder und unsere Enkel im Demokratieprozess 2030. Wir sind neu dabei.
Wir müssen den Menschen in der Gemeinschaft sehen, in seiner Not, in seiner Hoffnung, mit seinen Gaben und seinen Wünschen.
Es ist nicht wenig Zeit, die wir zur Verfügung haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.
Genau das muss weiter ausgebaut werden und gelebt werden. Der Generationenumbruch steht wartend vor der Tür…die Türklinke dürfen wir selber drücken!
Um 1970 sprach man in der Begegnung auf dem Land über Nöte und Sorgen. Heute wird aus Scham geschwiegen, so fällt es nicht auf, dass der Zusammenhalt oft oberflächlich im Stromschwimmen geworden ist. Das dürfen wir in einer LiGmA – Leben in Gemeinschaft mit ALLEN – in Zukunft verändern. Unsere Generationen „Jung und Alt“ wünschen innerlich den modernen Zusammenhalt der aktiven Kommunikation und den Austausch für gesundheitliche, gesellschaftliche und soziale Wünsche und Sorgen. Fehlt es der sozialen Politik (Soziale Demokratie) an einem Gespür für den neuen demographischen Wandel, um die Sicherheit der Kinder, der Generationen zu gewährleisten? An Zusammenarbeit in allen Parteien, statt Vorwurfspolitik? Die Vereinspolitik (Feuerwehr-, Sport-, und Frauenvereine u. a.) steht in der Krise seit einem Jahrzehnt –Mitgliederschwund in allen Bereiche unter einem ländlichen Druck. 80jährige Senioren/innen und älter in den Vorständen finden keine Nachfolger mehr und so wird für unsere Kinder und Enkelkinder, der zukünftige Generationenzusammenhalt 2020/2030 weiter geschwächt. Verkaufen wir unsere Kinder, ihre eigene Zukunft ohne Vorbildfunktion? Unbewusst oder bewusst?! Ist Geben und Nehmen ein neuer Weg der Win-Win Gesellschaft, zu planen, statt zu jammern?! Es geht um Gemeinwohl und Daseinseinsversorgung für die Zukunft und eine gesetzliche Regelung im neuen Wandel einer modernen Solidarität bis 2020 zu gestalten?
Tatkraft oder Schubkraft? Wer übernimmt die Verantwortung in den Gemeinden und Städten im lebendigen Wandel bis 2020?
In der Daseinsversorgung und im Gemeinwohl bis 2020: „Alle“. Wir sind doch alle Nachbarn. Das „Bündnis zum Fenster des Nachbarn, eine Entwicklung für mehr Mit-Menschlichkeit“ schafft Potenziale und persönliche Bindungen in der gesellschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Kompetenz in den derzeitigen Brüchen in den Quartieren. Es stärkt das Ehrenamt, das Quartier und die Lebenswerte und schenkt uns mehr Potenziale für unsere kommenden Generationen im neuen demographischen Wandel.
Kinder, Enkelkinder und Urenkel erkennen den menschlichen, sozialen Wandel für eine gesunde und soziale Gesellschaft! Mitgehen, Mithandeln und Mitwirken, die Transparenz für Veränderungen im Quartier!
Leben im eigenen angstfreien Wertesystem! Partizipation 2020 – Offenheit, Querdenker, Mut, Respekt, Wertegefühl, Selbstwert stärken! Aufbauen, Mahnen und Trösten sind Beschleunigungsfaktoren in den echten Lebenswerte eines Lebensquartiers.
Resultat für Wandel:“ Demographiebildung, neu, Ausbildung in Lebenswerten, Fortbildung und praktische Umsetzbarkeit der Partizipation bis 2020 und keinen Diskussionswahn wie seit einem Jahrzehnt. Die kommunalen, gesundheitlichen, sozialen und präventologischen Prozesse werden für Kommune, Bürgerbeteiligung und „Politik“ eine Herausforderung im 21.Jahrhundert. Wir sind noch nicht einmal im Umbruch, weil ein alter, maroder Begriff von Demographiewandel uns eisern fest halten will und der neue Demographiewandel verschwiegen wird, man müsste umdenken. Die Kommune ist wegen Unterbesetzung in den Sozialräumen überfordert und mit der Flüchtlingskrise in den Ressourcen am Limit. Eine soziale „Politik“ sieht diese Lücken mit Unwillen und keine Partei bewegt sich in das „Netzwerk der Veränderung“ hinein. Aus Angst vor Selbstverlusten und Machtverlusten.
Viele Bürger werden mit Lasten überschüttet und die Verantwortlichen von Unternehmen bis zur heutigen Kirchenpolitik sehen ihre eigenen Lasten kaum. Raiffeisen hat es vor 150 Jahren schon gesehen und es hat sich nichts geändert: „Auch in unserem Amtsbezirk befinden sich unter der armen, ausgesogenen Bevölkerung Giftpflanzen, Wucherer, welche sich ein Geschäft daraus machen, die Not ihrer Mitmenschen in herzlosester Weise auszunützen. Wie das gierige Raubtier auf das gehetzte und abgemattete Wild, so stürzen sich die gewissenlosen und habgierigen Blutsauger auf die hilfsbedürftigen und ihnen gegenüber wehrlosen Landleute, deren Unerfahrenheit und Not ausbeutend, um sich allmählich in den Besitz ihres ganzen Vermögens zu setzen. Eine Familie nach der anderen wird zugrunde gerichtet.“
In Zukunft werden Bürgerbeteiligung, Bürgernetzwerke, Bürgerteilhabe und Bürgerinitiativen bis Bürgerforen vieles nach innen beleuchten, das ist auch ein anderer „Vorteil“ der digitalen Vernetzung, statt gestörte, sogenannte „Soziale Netzwerke“ als Zukunft zu sehen. Es braucht Bildung bis 2020/2030.
Der alte Begriff von demographischem und sozialem Wandel hat den Nachteil, etwas im Leben festzuhalten, was von vornherein das Scheitern fördert. Soziales gesundes Leben braucht immer den Aufbruch als Lebensgewinn.
Weitere Informationen: www.fensterzumleben.org
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