Auch 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges steht ein großer Teil der deutschen Politik (von der Außen- bis zur Innenpolitik) immer noch unter dem Einfluß und den Nachwirkungen dieses Krieges. Die Verantwortung für Kriegsverbrechen insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus’ liegt auch nach einem Dreiviertel Jahrhundert unverändert schwer auf den Schultern der Nachgeborenen und wird kontinuierlich politisch und ökonomisch instrumentalisiert.
Zahlreiche Historiker haben sich den Ursachen des Aufkeimen des Nationalsozialismus’ und dem Aufstieg Adolf Hitlers gewidmet. Oftmals mangelt es in der Ursachenforschung allerdings an einer langfristigen Betrachtungsperspektive.
Dr. Andreas von Bülow war von 1980 bis 1982 Bundesminister für Forschung und Technologie und zeitweise Mitglied der parlamentarischen Kontrollkommission der Nachrichtendienste. Seit dem Ausscheiden aus dem Bundestag arbeitet er als Publizist mit dem Schwerpunkt Geheimdienste. Nur zu gut weiß Andreas von Bülow, daß Ereignisse wie Kriege nicht zufällig geschehen, sondern das Ergebnis langfristiger strategischer Planungen sind. In seinem großartigen und wegweisenden Buch „Die deutschen Katastrophen – 1914 bis 1945 im Goßen Spiel der Mächte“ setzt er dementsprechend bereits etwa 50 Jahre früher mit der Ursachenforschung an und bezieht die Vorgeschichte des 1. Weltkrieges mit in die Überlegungen mit ein.
Auch der 1. Weltkrieg wird insbesondere in der bundesdeutschen Geschichtsschreibung automatisch und viel zu schnell mit in die Gesamtverurteilung deutscher Politik miteinbezogen, ohne daß eine differenziertere Betrachtung der Ereignisse und Ursachen vorgenommen würde.
Betrachtet man allerdings die politischen Hintergründe, welche zum Ausbruch des 1. Weltkrieges führten, kommt England hierbei eine besondere Rolle zu. Schon immer war es die englische Strategie, gegen die stärkste Macht auf dem Kontinent vorzugehen und sich dafür der Unterstützung durch die anderen Mächte und insbesondere die zweitstärkste Macht zu versichern, auf daß sich alle Kontinentalmächte möglichst gegenseitig schwächen. Diese Politik der Balance of Power war Ausdruck imperialen Gehabes und provozierte ständig Krieg auf dem Kontinent.
Um ein weiteres Aufsteigen des seit 1871 ökonomisch stark aufstrebenden Deutschen Reiches zu verhindern, bekamen Frankreich und Rußland diese Rolle des britischen Empires zugewiesen, indem sie sich gegen Deutschland verbündeten. Mit dem Attentat von Sarajevo (ausgeführt vom russischen Verbündeten Serbien und wahrscheinlich im Auftrag des zaristischen Geheimdienst geplant) war dann schließlich auch der nach außen zu propagierende Auslöser für den 1. Weltkrieg gefunden.
Nachdem Deutschlands Reserven erschöpft waren und der Zusammenbruch erfolgte, übernahmen die Demokraten die Macht im Deutschen Reich. Doch statt die junge Demokratie zu fördern, erschwerten die westlichen Alliierten durch eine extrem brutale Ausplünderungspolitik mit Reparationszahlungen für ein Jahrhundert, den völkerrechtwidrigen Gebietabtretungen und der historisch unzutreffenden Alleinschuld Deutschlands am Ausbruch des 1. Weltkrieges im Rahmen des Versailler Diktats den Start der demokratischen Herrschaft von Sozialdemokraten und Zentrum ganz erheblich.
Die Folge: Der unaufhaltsame Aufstieg der antidemokratischen Kräfte in Deutschland von links und rechts mit dem finalen Sieg Hitlers und seiner Nationalsozialisten mit der Machtergreifung 1933 – gefördert durch einflußreiche US-Kräfte, die mit Hitler Deutschland gegen den Kommunismus in der UdSSR in Stellung bringen wollten. Denn obwohl die Politik der Hitlers und der NSDAP (Abschaffung Versailles & sein Antisemitismus) bekannt waren, stellte sich ihnen das Ausland nicht in den Weg. Im Gegenteil: Hitler und seine Partei hatten im Ausland mächtige Förderer und Geldgeber. Denn die Bewegung kam ihren Interessen sehr entgegen. Noch im Jahr 1938, ein Jahr vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Hitler vom britischen Time Magazine zum „Man of the year“ gewählt. Erst nach Hitlers Einmarsch in Tschechien, kam es zu einem britischen Kurswechsel.
Im Gespräch Andreas von Bülows mit Michael Friedrich Vogt werden vor allem die politischen Hintergründe für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die Weichenstellungen mit dem Diktat von Versailles für den Zweiten Weltkrieges analysiert und welche Rollen die einzelnen Mächte dabei einnahmen. Die Betrachtungsweise führt zu einer differenzierten und im Ergebnis nicht nur zutreffenden Beurteilung, sondern auch zu einer, die sich nicht mehr für eine einseitige Instrumentalisierung mehr eignet.
Quelle: Querdenken.TV
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